Krebs-Schutz wird durch Rauchen ausgehebelt

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Das Gen p16 hilft dem Organismus dabei, sich vor Krebs zu schützen. Wie eine Studie vom „Institute of Cancer Studies“ in Birmingham nachwies, bilden sich bei Rauchern Methylgruppen um dieses gen und „schalten es ab“. Studienleiterin Dr. Yuk Ting Ma hat mit ihrem Team 2.000 junge Frauen zwischen 15 und 19 Jahren untersucht. Bei den Rauchern in der Gruppe verdreifachten sich das Risiko für die Anlagerungen.

Das Rauchen Auswirkungen auf die Funktion von Genen hat, ist seit längerem bekannt. Erst kürzlich wies eine Studie der Southwest Foundation for Biomedical Research in San Antonio/Texas die Wirksamkeit auf mehr als 300 Gene nach und dadurch deren Funktionsveränderung oder -einschränkung. Wie diese tatsächlich zustandekommen war bisher ungeklärt. Die britischen Forscher sind mit der Methylierung einen großen Schritt weitergekommen. Dies erklärt eventuell auch warum nicht nur einzelne Gene, sondern ganze Netzwerke von Genen betroffen sind.

Dass die veränderte Funktion der Gene im direkten Zusammenhang mit den durch Zigarettenrauch verursachten Erkrankungen steht, liegt für die Wissenschaftler auf der Hand. Denn durch die Anlagerung der Methylgruppen und die entsprechend veränderte Genaktivität wird das Immunsystem negativ beeinflusst, da viele für die Abwehr von Krankheitserregern relevanten Gene in ihrer Funktion stark beeinträchtigt werden. Weil dies insbesondere Gene betrifft, die eigentlich den Organismus vor Krebs schützen sollen, ist die hohe Zahl der Krebserkrankungen unter den Rauchern auch ein Stück weit auf die veränderten Genfunktionen zurückzuführen.

Ein umgehender Rauchstopp ist deshalb unumgänglich!

Quelle: http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/rauchen-schwaecht-krebs-schutzgene-46644.php