Tumorpatienten, die rauchen, leiden unter stärkeren Schmerzen als solche Krebskranken, die nicht zum Glimmstengel greifen. Zu diesem Ergebnis kommen US-Wissenschaftler in einer Studie. Sie hatten Patienten mit verschiedenen Tumoren zu ihrem Rauchverhalten und Schmerzempfinden befragt.
Die mehr als 200 Probanden mussten den Schweregrad ihrer Tumorschmerzen einschätzen. Die Skala zwischen eins uns sechs reichte von „keine Schmerzen“ bis „sehr starke Schmerzen“. Zusätzlich sollte die Beeinträchtigung des Alltags durch die Schmerzen beurteilt werden.
Raucher litten demnach unter größeren Schmerzen, als Nichtraucher. Bei ehemaligen Rauchern zeigte sich ein Zusammenhang zwischen Schmerzintensität und den Jahren des Rauchstopps: Je länger eine Person aufgehört hatte, desto geringer waren die Schmerzen. Rauchende Krebskranke fühlten sich zudem häufiger im Alltag eingeschränkt als ehemalige Raucher oder Nichtraucher.
Ärzte sollten Krebspatienten zum Nikotinverzicht motivieren und sie dabei unterstützen, empfehlen die Wissenschaftler der Universität Texas. Die Studie wurde im Fachmagazin „Pain“ veröffentlicht.
Quelle: http://www.apotheke-adhoc.de/Nachrichten/Wissenschaft+und+Forschung/13283.html