Wer krank ist geht zum Arzt, bekommt eine Diagnose und gegebenen Falls ein Rezept für Medikamente. Ist die Sucht eine Krankheit? Ja, meine Mediziner überall auf der Welt. Ja, meine auch Politiker in Island. Statt wie bisher Glimmstengel im Supermarkt, an Tankstellen oder an Kiosken sollen Nikotinsüchtige künftig zuerst den Weg zu Ihrem Arzt machen um dann gegen Vorlage eines Attestes Zigaretten aus der Apoteke holen zu dürfen. Das der Umweg zum Arzt und die dortige Aufklärungs- und Entwöhnungsinformationen viele Raucher zu gesünderen Menschen macht ist sehr warscheinlich und wir drücken dem Parlament in Reykjavik die Daumen für den Erfolg!
Der Gesetzentwurf des ehemaligen Gesundheitsministers Siv Fridleifsdottir wird heiß diskuttiert – und hätte in dem abgelegenen Land tatsächlich Chancen auf Durchsetzung. Schnell mal zum Zigarettenautomaten im Nachbarland fahren ist nicht! Die isolierte Lage Islands im Nordatlantik, die dünne Besiedelung und das wachsame Auge der Polizei machen es auch für Zigarettenschmuggler schwierig. In den meisten anderen Europäischen Ländern würde eine Solche Initiative schlichtweg an der Umsetzung scheitern.
Hinter der Rauchentwöhnungsinitiative steht das gleiche Ziel wie hinter dieser Website: Die Menschen durch Aufklärung dazu zu bringen, das Suchtpotential und die Gefährlichkeit von Nikotin und Tabak zu erkennen und einen Sieg des Geistes über das Fleisch zu erringen. Bleibe gesunde, rauche nicht!