Nicht nur, dass Nicht- und Exraucher sich insgesammt körperlich rundum wohler fühlen und leistungsfähiger sind, ein Rauchstopp verbessert sowohl Lebensqualität als auch sofort das Risiko für verschiedene Krebsarten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Chronisch obsturktive Lungenerkrankungen (COPD). Speziell auf den Mundraum bezogen senkt das Nichtrauchen oder Nicht-mehr-Rauchen das Risiko für Leukoplakien (Vorstufen des Mundhölenkrebses), für Mundhölenkrebs, Par0dontalerkrankungen, Zahnverlust und sogar Implantatverlust.
Das sind die wichtigsten Inhalte des neuen Faltblatts der Bundeszahnärztekammer: http://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/presse/rauchen_mundgesundheit_faltblatt.pdf
Aber darüber hinaus gibt es viele „Wohlfühlfaktoren“, die einen sofortigen Rauchstopp sympatisch erscheinen lassen:
- Geringere bzw. weniger Verfärbungen an Zähnen, Lippen und Zunge
- Weniger Mundgeruch durch aktivere schützende Bakterien im Speichel
- Geringeres Risiko an Karies und Par0dontose zu erkranken
- Bessere Wundheilung im Mundraum sowie bessere Knochenheilung
Die tausenden giftigen und krebserregenden bzw. krebserzeugenden Substanzen schädigen den Mund und den Mundraum in vielfältiger Weise und wären doch so einfach zu vermeiden. Zum Beispiel Karies: Bakterien die im Mund siedeln bilden tagtäglich einen Belag auf den Zanhoberflächen, das sogenannte Plaque. Einige davon verwerten Zucker und Stärke und scheiden dabei Säuren aus, die den Zahnschmelz durch Entzug von Mineralien schwächen, ein Kariesloch und dadurch nicht selten den Verlust des Zahns verursachen. Raucher sind hiervon in besonderem Maß betroffen:
- Raucher haben öfter Karies – je mehr geraucht wird, desto höher das Risiko
- Bei Rauchern müssen mehr Zähne gebohrt und gefüllt werden, als bei Nichtrauchern
- Raucher haben, als eine Folge der Karieserkrankungen, häufiger fehlende Zähne
Darüberhinaus leiden Raucher sehr viel häufiger als Nichtraucher an Par0dontalerkrankungen, also Entzündungen des Zahnhalteaparats. Zahnfleisch, Zahnhaltefasern und Zahnknochen sind durch entzündliche Abwehrreaktionen durch das Rauchern deutlich häufiger geschädigt. Und durch das Rauchen und die dadurch auftretenden Veränderungen der Blutgefäße fehlen wichtige Warnhinweise des Körpers wie Zahnfleischbluten als erstes Symptom für Parodontitis.
- Raucher haben in Abhängigkeit von der Menge an gerauchtem Tabak eine bis zu fünfzehn (15) Fache Warscheinlichkeit an Parodontitis zu erkranken
- Je mehr Zigaretten u.ä. geraucht wird, desto höher die Gefahr, dass sich Zähne lockern
- Erfolge bei Parodontitis-Behandlungen sind geringer als bei Nichtrauchern
- Durch Parodontalerkrankungen gehen bei Rauchern häufiger Zähne unwiederbringlich verloren
Beenden Sie Ihre „Raucherkarriere“ noch heute, machen Sie sich, Ihre Mitmenschen und Ihren Dentisten glücklich und zeigen Sie der Welt Ihre schönen Zähne!