Altkanzler Helmut Schmidt, der nach eigenen Angaben eine „Nikotinmarionette“ ist, hat wieder einmal geltenden Nichtraucherschutz mißachtet und zeigt damit wieder eine Ignoranz oder Überheblichkeit – ab einer bestimmten „Lebensleistung“ oder ab einem bestimmtem Alter darf man alles?! Konsequent hat das Hamburger Bezirksamt Mitte die Handelskammer Hamburg als Veranstalter der Verleihung des nach Schmidt benannten Journalistenpreises im Hotel Atlantic abgemahnt.
Schmidt wurden in den letzten Jahren (teilweise auch mit seiner inzwischen verstorbenen Frau gemeinsam) beim rücksichtslosen Rauchen bei verschiedenen öffentlichen Anlässen gefilmt, photografiert oder beobachtet und dann angezeigt. So beim Neujahresempfang 2008 in einem Hamburger Theater oder bei Fernsehauftritten 2011 bei Günther Jauch.
Das Hamburger Abendblatt berichtet darüber, als sei es für Ämter und Behörden lächerlich Gesetze einzuhalten oder bei Verstößen regulierend einzugreifen. Der Bezirk Mitte gibt an in diesem Fall nicht von selbst aktiv geworden zu sein sondern auf eine Anzeige der agilen Nichtraucherlobby in der Elbmetropole reagiert zu haben: „Wenn ein solcher Fall offiziell angezeigt wird, sind wir einfach verpflichtet, gewisse Maßnahmen zu ergreifen“.
Schmidt raucht seit vielen Jahren (lt. einem Interview seit etwa 80 Jahren) und ist offensichtlich mit einem hervorragenden Metabolismus gesegnet. Statistisch betrachtet ist er ein gesundheitlicher Ausreißer und kein Beispiel für Raucher – Langzeitabhängige leiden häufig in diesem Alter unter Lungenkrebs, COPD (chronisch-obstruktive Lungenkrankheit) und anderen Folgeerscheinungen des Tabakrauchens; die meisten langjährig abhängigen Raucher erleben den 90sten Geburtstag aber leider nicht.