Nichtraucherschutz kommt an

Jugendliche rauchen später und weniger Jugendliche als früher konnten von der Werbung überzeugt werden, dass Rauchen „etwas bringt“. Zum Weltdrogentag am 26. Juni 2013 veröffentlichte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) neue Zahlen zum Rauchen und zum ersten Mal auch Zahlen zur E-Zigarette und deren Nutzung.

Während 2001 noch über 27 % der 12 bis 17jährigen rauchten sind es heute noch gut 12 %. Zwischen 18 und 25 Jahren rauchen auch weniger Menschen als noch Anfang des Milleniums, ein gutes Drittel der Jugendlichen fiel trotzdem auf die Werbeversprechen der Tabakindustrie und schlechte Vorbilder herein.

Sehr erfreulich ist, dass die Nieraucher-Quote, also die Zahl derer, die niemals eine Zigarette konsumieren, bei den jungen Erwachsenen von 23 % auf über 32 % gestiegen ist und nun fast so hoch liegt, wie die der Raucher: 35,2 % (2001: 44,5 %).

„Die aktuellen Zahlen zum Rauchverhalten junger Menschen gehören zu den niedrigsten, die wir seit Beginn unserer Studien erhoben haben. Nichtrauchen ist über die letzten Jahre für Jugendliche zu einer gesellschaftlichen Norm geworden. Besonders erfreulich ist dabei auch, dass sich der Trend zum Nichtrauchen bei den jungen Erwachsenen kontinuierlich fortsetzt“, sagt Professor Dr.  Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). „Die Zahlen bestätigen, dass Tabakprävention auch zukünftig weiter in Schulen implementiert werden muss, um alle sozialen Schichten zu erreichen.“

Erstmalig legt die BZgA auch Zahlen zur Verbreitung der E-Zigarette unter jungen Menschen vor: Während der Bekanntheitsgrad der E-Zigarette mit 78,4 Prozent bei den 12- bis 17-Jährigen und 91,9 Prozent bei den 18- bis 25-Jährigen zwar hoch ist, ist der Konsum jedoch weit weniger verbreitet. Von den 12- bis 17-Jährigen haben 9,1 Prozent, von den 18- bis 25-Jährigen 18,4 Prozent in ihrem Leben schon einmal eine E-Zigarette konsumiert. Mehr männliche als weibliche Jugendliche und junge Erwachsene haben von der E-Zigarette gehört und sie auch bereits einmal probiert.

Quelle: http://www.bzga.de/presse/pressemitteilungen/?nummer=835