Umweltproblem: Kippe

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Um eines der größten Umweltverschmutzungsproblem in Griff zu bekommen wurden schon viele Vorschläge gemacht: Was tun, mit den achtlos weggeworfenen Zigarettenstummeln?

Weltweit werden jedes Jahr etwa 5 Billionen Zigaretten (5 000 000 000 000) produziert, geraucht und entsorgt. Je nachdem wo die Zigarette landet mäßig bis extrem umweltschädlich. Denn Zigarettenfilter bestehen üblicherweise aus Celluloseacetat. Bereits beim Schneiden der Filter entstehen durch die feine Struktur der denaturierten Holzfasern hunderte kleiner und kleinster Microplastikpartikel.

Für gewässerlebende Tiere sind die stark mit Nikotin, Schwermetallen und anderen Giften belasteten Stummel besonders gefährlich, da das wasserlösliche Nikotin ein starkes Nervengift ist. Aber auch für Vögel, Schildkröten und andere Tiere sind die Filter nicht nur für sie selbst sondern auch für Ihre Jungen gefährlich. Zigarettenfilter können – wie andere Kunststoffteile auch – im Magen nicht zersetzt werden, füllen diesen und führen dadurch zum Tod durch Verhungern.

Einige Vorschläge, die in letzter Zeit medial gestreut wurden, sind z. B. ein Pfandsystem mit bis zu 20ct pro Stummel. Aber allein die Rücknahme wäre eine logistische Meisterleistung und eine Gefährdung der MitarbeiterInnen, die die Filterstücke ja zählen müssten. Zwar würden viel weniger Zigarettenüberbleibsel das Pflaster vor Kneipen, an Bahnsteigen und rund um Bushäuschen verunzieren, das Problem der Herstellung, der Microplastikstücke im Mund der Raucher und die problematische Entsorgung bliebe ungelöst.

Mein Vorschlag geht darüber hinaus, würde zum einen Rohstoffe sparen und zum anderen Raucher bei der Entwöhnung unterstützen und ganz nebenbei das Problem des Filters, dessen Nutzen ohnehin fraglich scheint, lösen. Ein Verbot (jetzt werden wieder vermeintliche Freigeister aufheulen) von Filtern würde viele Probleme beseitigen! Außer natürlich die der Raucher, die den Stummel bis zum Ende rauchen wollen würden und sich die Finger verbrennen. Und natürlich die der Zigarettenindustrie, die mindestens die meisten Frauen als Kunden verlieren könnten, weil Tabakbrösel im Mund … das muss man schon mögen.