Tabak mit Abstand am tödlichsten

Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ist Tabak im Vergleich zu Alkohol, Canabis und anderen, illegalen Drogen mit Abstand führend in der Tabelle der Mortalität. Selbst wenn man Verkehrsunfälle (Vorsicht, diese sind in der Tabelle als absolute Zahl eingetragen, ein tödlicher Ausgang ist deutlich seltener.) aufgrund von Substanzkonsum und der eingeschränkten Wahrnehmung und Reaktivität mit einbezieht, bleibt Tabakkonsum trauriger Spitzenreiter.

SubstanzgruppeTodesursache / KategorieAnzahl Todesfälle / Jahr
TabakDirekte Gesundheitsfolgen (z. B. Krebs, Herz-Kreislauf)etwa 127.000
Indirekte Gesundheitsfolgen3.300
AlkoholDirekte Gesundheitsfolgen (z. B. Leberzirrhose, Krebs)ca. 70.000
Indirekte GesundheitsfolgenTeil der obigen Zahl
Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss37.172 Unfälle (2023)
CannabisDirekte GesundheitsfolgenGeringe Zahl
Indirekte GesundheitsfolgenGeringe Zahl
(Beschaffungs-)KriminalitätGeringe Zahl
Illegale DrogenDirekte Gesundheitsfolgen (Überdosen, Vergiftungen)ca. 2.227 (2023)
Indirekte GesundheitsfolgenTeil der obigen Zahl
(Beschaffungs-)KriminalitätGeringe Zahl
Verkehrsunfälle unter Drogeneinflussca. 37.172 Unfälle (2023)

Jährlich machen tabakbedingte Todesfälle etwa 12-16% aller Sterbefälle aus – die geschätzten Zahlen schwanken zwischen 110.000 und 140.000. Bei Cannabis wird über einzelne Fälle berichtet, in der Regel findet hier allerdings – ohne die Grundsätzliche Gefährlichkeit zu leugnen – ein Mischkonsum mit anderen Substanzen statt.

Durch Passivrauchen versterben jährlich schätzungsweise mehr als 3.300 Nichtraucher in Deutschland. Diese Zahl übersteigt die Todesfälle durch illegale Drogen, Asbest, BSE und SARS zusammen.

Und was sagt die KI dazu?

Im Folgenden antwortet ChatGPT auf die Frage „Wie könnte Deutschland schnell eine Senkung von tabakbedingten Todesfällen von Rauchern und Passivrauchern erreichen?“:

Um in Deutschland schnell eine signifikante Senkung tabakbedingter Todesfälle bei Rauchern und Passivrauchern zu erreichen, wäre eine Kombination aus regulatorischen, fiskalischen, gesundheitspolitischen und edukativen Maßnahmen notwendig. Hier sind die wirksamsten Hebel, gestützt auf wissenschaftliche Evidenz und internationale Erfahrungen:


1. Deutliche Erhöhung der Tabaksteuer

  • Wirkung: Erhöht direkt den Preis von Tabakwaren, was insbesondere Jugendliche und Geringverdiener vom Rauchen abhält bzw. zur Reduktion oder zum Aufhören bewegt.
  • Maßnahme: Jährliche Steuererhöhungen über der Inflationsrate, mit Zielpreisen von >15 Euro pro Packung (wie in Australien).
  • Schnelligkeit: Steuererhöhungen wirken kurzfristig, da sie Kaufverhalten direkt beeinflussen.

2. Einführung eines umfassenden Werbe-, Verkaufs- und Sponsoringverbots

  • Wirkung: Reduziert die gesellschaftliche Normalisierung des Rauchens.
  • Maßnahme:
    • Verbot jeglicher Tabakwerbung (auch an Verkaufsstellen und im Kino).
    • Verbot von Displays und Markenlogos am Point of Sale.
    • Keine Sponsoringaktivitäten durch Tabakfirmen.
  • Vorbild: Frankreich, Norwegen, Kanada.

3. Einführung einheitlicher („Plain“) Verpackungen

  • Wirkung: Senkt die Attraktivität von Marken, besonders für Jugendliche.
  • Maßnahme: Standardisierte Packungen ohne Logos, mit Schockbildern und Warnhinweisen.
  • Beispiel: Großbritannien, Australien.

4. Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen (inkl. Außengastronomie, Autos mit Kindern, Parks etc.)

  • Wirkung: Schützt Nichtraucher, senkt Passivrauchbelastung und entnormalisiert das Rauchen.
  • Maßnahme:
    • Bundesweites, konsequentes Rauchverbot in Gastronomie, auf Spielplätzen, in Parks, Haltestellen, im Auto mit Minderjährigen.
    • Strenge Durchsetzung mit Bußgeldern.
  • Schnelligkeit: Sofortige Reduktion von Passivrauch-Exposition.

5. Kostenlose, flächendeckende Entwöhnungsangebote mit ärztlicher Unterstützung

  • Wirkung: Unterstützt aktive Raucher beim Ausstieg.
  • Maßnahme:
    • Kassenfinanzierte Nikotinersatztherapie (NRT), E-Zigaretten oder Medikamente wie Vareniclin oder Bupropion.
    • Hausärztliche Beratung verpflichtend bei Risikogruppen (z. B. Schwangere, COPD-Patienten).
  • Wirksamkeit: Verdoppelt bis verdreifacht die Aufhörwahrscheinlichkeit.

6. Regulierung von E-Zigaretten mit dem Ziel des Schadensausgleichs

  • Wirkung: Ermöglicht Rauchern eine deutlich weniger schädliche Alternative.
  • Maßnahme:
    • Zulassung von Nikotinverdampfern als weniger schädliche Ersatzprodukte.
    • Gleichzeitige Regulierung: keine Aromastoffe für Jugendliche, keine Werbung.
  • Kontrovers: Politisch umstritten, aber in UK erfolgreich im Schadensmanagement.

7. Präventionskampagnen und Aufklärung ab der Grundschule

  • Wirkung: Senkt Einstiegsrate bei Jugendlichen und Kindern.
  • Maßnahme:
    • Pflichtmodule zu Sucht, Werbung und Manipulation ab Klasse 3.
    • Influencer-Kampagnen gegen Rauchen auf TikTok, YouTube, Instagram.
    • Echte Geschichten von Betroffenen (z. B. Lungenkrebspatienten).

Appell an den Drogenbeauftragten

Wir appelieren deshalb an den neuen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Prof. Hendrik Streeck, schnell effektive Maßnahmen anzustoßen und auch gegen den Widerstand der konservativen, Wirtschaftsliberalen. Denn es ist nicht alleine die Eigenwahrnehmung von Antitabaklobbyisten sondern auch die Antwort der künstlichen Intelligenz, dass reaktionäre Kräfte entgegen aller Vernunft die Gesundheit Aller aufs Spiel setzen.

Mögliche (Sofort-)Maßnahmen

Die Frage „Wie könnte Deutschland schnell eine Senkung von tabakbedingten Todesfällen von Rauchern und Passivrauchern erreichen?“ beantwortete das OpenAI-Tool so:

Politiker, die sich gegen schärfere Maßnahmen zur Tabakbekämpfung aussprechen oder diese verzögern, bringen in der Regel eine Mischung aus wirtschaftlichen, freiheitlichen und politischen Argumenten vor. Diese Argumente sind teils ideologisch, teils pragmatisch – oft jedoch auch von der Tabaklobby beeinflusst.

Hier sind die häufigsten Argumente von Politikern gegen strengere Tabakkontrollen, inklusive einer kurzen Einordnung:


1. „Freiheit des Einzelnen“ / Schutz der Eigenverantwortung

Argument: Erwachsene sollen selbst entscheiden dürfen, ob sie rauchen. Der Staat darf nicht überregulieren.

  • Kritik: Dieses Argument blendet die gesellschaftlichen Folgekosten aus (z. B. für das Gesundheitssystem) und verkennt die manipulative Wirkung der Tabakindustrie auf Konsumverhalten.
  • Gegenpunkt: Niemand darf das Recht haben, andere durch Passivrauchen zu schädigen; Jugendschutz und öffentliche Gesundheit sind höherrangige Güter.

2. „Gefährdung von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen“

Argument: Die Tabakindustrie (inkl. Einzelhandel, Werbung, Landwirtschaft) sichert Jobs und zahlt Milliarden an Steuern.

  • Faktencheck:
    • Tabaksteuer-Einnahmen: ca. 14 Milliarden € pro Jahr (2024).
    • Tabakbedingte Gesundheitskosten: >80 Milliarden € pro Jahr.
    • Nettoverlust für die Gesellschaft.
  • Gegenpunkt: Strukturwandel ist möglich – Jobs können in Gesundheitsförderung, E-Zigarettenproduktion oder anderen Branchen erhalten bzw. umgewandelt werden.

3. „Maßnahmen wären unpopulär“ / Wählerverluste

Argument: Strikte Tabakgesetze könnten bei bestimmten Wählergruppen (z. B. ältere Raucher, Genussmenschen, Landbevölkerung) schlecht ankommen.

  • Kritik: Gesundheitspolitik darf sich nicht nur nach kurzfristigem Populismus richten.
  • Beispiel: Rauchverbote in Restaurants waren zunächst umstritten – heute haben sie breite Akzeptanz.

4. „Andere Suchtmittel (z. B. Alkohol) sind auch erlaubt“

Argument: Warum Tabak so hart regulieren, wenn Alkohol ebenfalls legal und gesundheitsschädlich ist?

  • Kritik: Der Verweis auf andere schädliche Substanzen rechtfertigt nicht die Duldung weiterer Risiken.
  • Gegenargument: Der schädliche Einfluss von Alkohol wird ebenfalls zu wenig reguliert – das ist kein Argument gegen Tabakkontrolle, sondern für eine generelle Verbesserung der Suchtpolitik.

5. „E-Zigaretten gefährden Jugendliche – sind keine Lösung“

Argument: Förderung von E-Zigaretten könnte eine „Einstiegsdroge“ für Jugendliche sein.

  • Teilweise berechtigt, aber:
    • Richtige Regulierung (z. B. keine Aromastoffe für Kinder, keine Werbung) kann Missbrauch verhindern.
    • Im Vergleich zu Tabakzigaretten sind E-Zigaretten bis zu 95 % weniger schädlich (Public Health England, 2015–2022).

6. „Die bisherigen Maßnahmen reichen aus“

Argument: Deutschland habe bereits Raucherquoten gesenkt, mehr sei nicht nötig.

  • Fakt: Deutschland liegt im internationalen Vergleich weit hinten (z. B. im WHO Tobacco Control Scale).
  • Beispiel: Länder wie Australien, Neuseeland, Norwegen oder Großbritannien sind deutlich weiter – mit besseren Ergebnissen.

7. Einfluss der Tabaklobby

Unausgesprochen, aber real: Die Tabakindustrie ist eine der mächtigsten Lobbys weltweit – auch in Deutschland.

  • Beispiel: Deutschland war bis 2022 das letzte EU-Land mit erlaubter Außenwerbung für Tabak – wegen Lobbydruck.
  • Transparenz: Es mangelt an verpflichtenden Lobby-Registereinträgen bei vielen politischen Entscheidern.

Fazit:

Die Ablehnung effektiver Maßnahmen basiert häufig auf:

  • Kurzfristigem Denken
  • Lobbyeinflüssen
  • Falscher Gewichtung von Individualrechten vs. Gesundheitsschutz
  • Angst vor Unbeliebtheit

Diese Argumente lassen sich mit wissenschaftlichen Daten und ethischer Verantwortung entkräften. Es geht letztlich darum, Leben zu retten und Folgeerkrankungen zu vermeiden – das ist auch ökonomisch und gesellschaftlich vernünftig.

Ist die Maschine klüger als Politikerinnen und Politiker?

Nein, von klüger kann hier keine Rede sein – es ist einfach die Unbestechlichkeit und die Logik, die hier zu einem gesamtgesellschaftlich besseren Ergebnis kommt. Ein schneller Ausstieg aus dem Tabakkonsum würde zahllose Leidensgeschichten (in der Zukunft) verhindern und Kosten im Gesundheitssystem reduzieren. Gibt es tatsächlich noch mehr Fakten zu sagen, um schnell ins Handeln zu kommen?