Italien und Turkmenistan zeigen Deutschland den Weg

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Während in Deutschland Menschen die sich „Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU“ nennen, Briefe schreiben in denen Sie Zigaretten mit Schokolade vergleichen und damit mehr als verharmlosen, gehen Italien und Turkmenistan große Schritte in Richtung Schutz der Bürger vor den Folgen des omnipräsenten Tabakkonsums.

In Italien wird, wie zuletzt in Frankreich, an einem Gesetzentwurf gearbeitet, der das Rauchen im Auto verbieten soll, wenn Kinder oder Schwangere mitfahren. Wie schon bei der Einführung des Nichtraucherschutzes in der Gastronomie ist Italien nicht zimperlich bei den Strafen: diesmal werden Geldstrafen zwischen 1.000 und 4.000 € und wohl auch Führerschein-Entzug diskutiert. Desweiteren enthält der Entwurf den Aufdruck von abschreckenden Bildern auf die Schachteln (man muß sich immer vor Augen halten, dass die auf den Bildern gezeigten Motive Folgen des Tabakkonsum und mehr als wahrscheinlich auch für andere Raucher sind).

In der zentralasiatischen Republik Turkmenistan wird mit deutlich fragwürdigen Methoden geherrscht, das soll nicht verschwiegen oder verharmlost werden. Dennoch ist das Erreichte in Sachen Tabakkonsum mehr als vorzeigbar: nur acht Prozent der turkmenischen Bevölkerung seien Raucher und damit wäred das Land laut der Direktorin der WHO Margarete Chan weltweit das Land mit dem niedrigsten Anteil an Tabakabhängigen. Seit 1990 hätte der frühere Präsident Saparmurat Nijasow (Nyýazow) mit den verschiedensten Gesetzen und Initiativen die Quote von 27% etwa um zwei drittel gesenkt.

Quellen: stol.it, n-tv.de