Der Eindruck der schleppenden Umsetzung eines verstärkten Werbeverbots für Zigaretten geht nach einer Stellungnahme von Bärbel Hähn (Grüne) zum Teil auf die Kosten von Bundeswirtschaftsminister Phillipp Rösler (FDP): „Herr Rösler wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Umsetzung einer Charta der UN-Gesundheitsorganisation“. Damit ermöglicht er der Tabakindustrie unter anderem weiterhin Außenwerbung auf Plakatwänden. Höhn fordert im Kölner Stadtanzeiger: „Es muss Schluss damit sein, dass Deutschland wegen der schlechten Umfragewerte der FDP im Gesundheitsschutz hinterherhinkt“ und verweist darauf, dass durch Minister Rösler „die Lobbyarbeit für die Tabakindustrie noch einfacher geworden“ ist. „Da gab es zig Treffen. Das Schulterklopfen der Tabaklobby ist Minister Rösler offenbar wichtiger als die Gesundheitsprävention.“