Philip Morris stemmt sich mit aller Kraft gegen eines der strengsten Antitabakgesetze der Welt – das von Uruguay. In dem kleinen südamerikanischen Entwicklungsland gibt es großflächige, abschreckende Bilder die kaum Gestaltungsraum für den Markennamen auf der Schachtel lassen.
Regierungssprecher aus Montevideo betonen, dass die Gesundheit der Bevölkerung Ihres Landes wichtiger ist, als fremdländische Investitionen. Genau das glaubt der Tabakkonzern aber nicht – er sieht seine Eigentumsrechte verletzt und fordert für den Bruch des bilateralen Investitionsschutzabkommens eine milliardenschwere Entschädigung. Eine Entscheidung soll das Internationoale Schiedsgericht (ICSID) bei der Washingtoner Weltbank treffen – vertraulich und geheim.