600.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des blauen Nebels – soviele als würden jeden Tag drei vollbesetzte Jumbos abstürzen
Die erste weltweite Studie der WHO (www.who.int) zeigt erschütterndes – und doch altbekanntes. Passivrauchen kann tödlich sein – und immer häufiger sterben bereits Kinder. Bei der Auswertung von Daten aus über 190 Ländern zeigte sich ein signifikant höheres Risiko für Kinder für plötzlichem Kindstod, Lungenentzündung und Astma. Das einatmen von Tabakrauch kann zu Herzerkrankungen, Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs führen.
Vor allem in Afrika sind etwa 165.000 Kinder gestorben, weil sie zu Hause dem Passivrauchen ausgesetzt waren. Infektionskrankheiten kombiniert mit Passivrauchen ist laut dieser Studie häufig tödlich. Aber nicht nur das Risiko für Erkrankungen der Atemwege steigt, auch die Lungen der Kinder könnten sich unter der Dauerbelastung langsamer entwickeln als in rauchfreier Umgebung.
Besorgniserregend ist, daß immer noch 40% aller Kinder weltweit dem blauen Dunst ausgesetzt sind. Vergleichsweise dazu haben 33 % der nichtrauchenden Männer und 35 % der Nichtraucherinnen Dauerkontakt zu Zigarettenrauch. Die Wissenschaftler beziffern die Todesfälle wie folgt:
- 379.000 – Herzerkrankungen
- 165.000 – Infektion der unteren Atemwege
- 39.000 – Astma
- 21.400 – Lungenkrebs
Am häufsten vom Passivrauch sind Menschen in Europa und Asien – wenig Rauchkontakt haben Menschen in Nord-, Mittel- und Südamerika und dem östlichen Mittelmeerraum.
Quelle: http://www.pressetext.at/news/101126009/passivrauchen-ein-drittel-der-toten-sind-kinder/