Tabakkonzerne kämpfen um jeden Raucher

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Mit massiven Klagen – auch gegen Staaten – kämpfen Tabakkonzerne um „Ihre Süchtigen“. Einschüchternd wirkt dabei das milliardenschwere Lobbying – kann es auch, immerhin hat der Konzern Philip Morris International mit 66 Mrd. $ einen doppelt so hohen Jahresumsatz wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Uruguay.

Uruguay legt in einem neuen Gesetzt fest, daß 80% einer Schachtel mit Warnhinweisen bedruckt sein müssen und der Rest einheitlich von allen Tabakanbietern gestaltet ist. Dagegen klagen Tabakriesen – Kritiker sehen das als Versuch um „ärmere Länder einzuschüchtern“ (Douglas Bettcher, Leiter Tabacco Free Initiative der WHO/ www.who.int/tobacco).

Aber nicht nur in Entwicklungsländern werden Klagen angestrebt – man klagt auch gegen Werbebeschränkungen in Großbritannien, größere Warnhinweise in Südafrika und einen höheren Steuersatz auf Tabakprodukte auf den Philippinen und Mexiko. Die Bemühungen gerade in Entwicklungs- und Schwellenländer Tabakkonsumenten zu generieren sollen die sinkenden Raucherzahlen in Nordamerika und Europa ausgleichen.

Quelle: http://www.pressetext.at/news/101115004/tabakriesen-kaempfen-gegen-rauchergesetze/