Heute ist Weltwassertag. Denn Wasser ist ein begrenzter und zunehmend bedrohter Rohstoff – zumindest gilt das für sauberes und giftfreies Trinkwasser. Unter anderem werden im globalen Süden gigantische Mengen Wasser verschwendet, um auf trockenen Böden für Tabak fruchtbar zu machen oder zu halten.
Für ein Kilogram Rohtabak werden aus den Wasserreservoirs über und unter der Erde mehr als 3.000 Liter entnommen. Aber der Wasserfußabdruck des Tabaks geht noch weiter – denn die (lokal legal und illegal) verwendeten Pestizide und Düngemittel werden ausgewaschen und verschmutzen angrenzende Gewässer und werden in die Weltmeere tansportiert. Teilweise werden z. B. in Bangladesch, Brasilien oder Vietnam nach dort geltendem Recht noch immer Gifte verwendet, die in der EU oder in den USA längst verboten sind (z. B. Aldicarb und Carbofuran). Die Abholzung von Wäldern für Anbauflächen oder um Brennholz für die Trocknung der Ernte zu gewinnen verschärft das Problem, denn dadurch werden natürliche Trinkwasserspeicher und Feuchtgebiete zu dürrem Ödland.
Aber damit nicht genug – eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe aus Plastik und Tabakresten enthält bis zu 7.000 Giftstoffen und vergiftet auch bei uns das Trinkwasser. Selbst bei 99% Entsorgungsqoute werden bei 5,7 Billionen weltweit gerauchten Zigaretten pro Jahr 57.000.000.000 (57 Millionen) Stummel wild verklappt (realistische Schätzungen sprechen von 4,5 Billionen, da in den meisten Ländern das Bewusstsein für die Umwelt-Schädlichkeit gänzlich fehlt). Eine einzige Kippe reicht aus, um 1.000 Liter Wasser so stark zu vergiften, dass es toxische Auswirkungen auf die Wasserorganismen hat.
Laden Sie sich den schockierenden Artikel von Unfairtobacco heruntern, welche Auswirkungen Tabakanbau und -konsum auf die weltweiten Wasserressourcen hat und sprechen Sie heute mit mindestens einem Raucher darüber, dass er mit einem unmittelbaren Rauchstopp beitragen kann, weltweit Wasser sauber halten kann und den Raubbau an der Natur zu begrenzen.