FDP blockiert Schutz von Kindern

Symbolbild Rauchverbot im Auto

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Mit dem Vorhaben des Gesundheitsministers Karl Lauterbach und seines Drogenbeauftragten Burkhard Blienert, Kinder und schwangere Frauen vor Zigarettenrauch zu schützen, folgte die deutsche Präventionspolitik einem guten Beispiel Frankreichs. Die Argumente dafür sind einleuchtend: Kinder (allen voran die ungeborenen) können sich nicht gegen rauchende Erwachsene durchsetzen und sind dem Tabakqualm schutzlos ausgeliefert, sie werden zu Passivrauchern. Dies ist im Auto durch das sehr begrenzte Luftvolumen nochmal schlimmer als in Innenräumen. Und für Kinder, deren Organismus noch nicht ausgewachsen ist, wird das umso schlimmer: ihre Körper können nicht mit der gleichen Schlagkraft auf die giftigen und krebserregenden Stoffe reagieren.

Weshalb die FDP die wichtigen Teile aus der jetzt beschlossenen Fassung des Gesetzentwurfs zum Nichtraucherschutz entfernt hat, ist unklar. Klar ist aber, dass das Argument von Christian Lindner weiter gelten müsste: „Lieber nicht regieren, als falsch zu regieren.“ Die FDP erweist wiedereinmal der Gesundheit der Menschen in Deutschland einen Bärendienst. Offensichtlich sind fast 130.000 Tabaktote und zahllose kranke Menschen pro Jahr nicht genug – und das trotz der Behauptung, es gäbe einen Mangel an Arbeitenden.

Q: Tagesschau